Vertraust du anderen Menschen?

 

Wurdest du auch schon mal sehr enttäuscht?

Ob von Freunden, oder sogar Familienmitgliedern, Kollegen? Vielleicht sogar nicht nur einmal, zweimal oder dreimal, sondern noch viel öfter?

 

Es ist oftmals tatsächlich so, dass Menschen, die sich ausnutzen lassen, aus welchen Gründen auch immer, häufiger enttäuscht werden oder deren Vertrauen missbraucht wird.

Andere werden hintergangen, vertrauliche Informationen werden offenbart oder besondere Lebensumstände preisgegeben.

Anderseits sind da die Menschen, die andere gezielt, vorsätzlich und manipulativ ausnutzen, das Vertrauen anderer missbrauchen. Sie erkennen die „Schwächen“ der anderen und nutzen diese zu ihrem eigenen Vorteil!

Das kann im Freundeskreis geschehen, innerhalb der Familie oder auch im Job!

Letztendlich ist diese Frage nach dem generellen Vertrauen auch abhängig davon, wie schwerwiegend der Vertrauensbruch war

Manche Schwindeleien sind OK! Über die lässt es sich hinwegschauen.

 

SEHR WICHTIG: Manche Menschen haben Vertrauensbrüche bereits im KINDESALTER erleben müssen.

Leider ist die Erziehung der Eltern manchmal daraus ausgelegt, dem Kind klar zu sagen, was es genau zu tun oder zu lassen hat, in Verbindung mit einer Konsequenz.

„Wenn du nicht tust, was wir wollen (dir sagen), dann können wir dir nie mehr vertrauen.“

„Wenn du nicht auf uns hörst, dann vertrauen wir dir nicht mehr.“

Hast du so etwas in deiner Kindheit erlebt?

Im Kern bedeuten diese Eltern-Sätze nicht anderes: Du musst dir unser Vertrauen verdienen!!!

Aber, was haben solche Sätze mit Vertrauen zu tun?

 

Damit bringen Eltern zum Ausdruck, dass ihr Kind sich das Vertrauen verdienen muss.

Vertrauen ist an Bedingungen geknüpft. Erst dann, wenn das Kind bedingungslos genau das tut, was die Eltern verlangen, dann können sie dem Kind vertrauen! Dieses Kind wird wahrscheinlich in seinem Leben das Vertrauen zu anderen Menschen immer an Bedingungen knüpfen. Anderen Menschen gegenüber wird es immer sagen: „Ohne dass ich etwas Bestimmtes tue oder unterlassen, werden mir andere Menschen nicht vertrauen können.“ Und auch: „Ich kann anderen nur dann vertrauen, wenn sie mir etwas dafür geben.“ Alles das, was diesem Denken entgegensteht, wäre mangelndes Vertrauen.

 

Solche Menschen sind misstrauisch!

Diese Menschen vertrauen sich oftmals selbst nicht!

Kinder haben zunächst ein Vertrauen in sich selbst, ihre Umgebung und ihre nahestehenden Menschen. Jedoch wird, ob bei Kindern oder Erwachsenen bei bestimmten Enttäuschungen das Vertrauen beeinflusst.

• Ihnen wird die Unterstützung verweigert.
• Eltern oder andere Menschen halten ihre Versprechungen nicht.
• Ständige Kritik.
• Häufiges Zurechtweisen.

Aussagen wie: „Du kannst gar nichts.“ – „Alles machst du falsch“ – „Auch dafür bist du zu blöd“.

Wenn Kinder keine persönlichen Erfahrungen machen dürfen, auch Fehler.

Kontrollwahn der Eltern.

Eltern, die launenhaft und unberechenbar sind.

Erkennst du dich wieder?

Es ist wichtig, dass du, sofern du Schwierigkeiten hast Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, die Gründe dafür herausfindest!!!!

Ich kenne das!

Auch ich musste da durch! Ja, du liest richtig. Als Kind habe ich keine positive Unterstützung erfahren dürfen, um selbst bestimmte Lebenserfahrungen zu sammeln und den notwendigen Umgang damit zu erlernen.

Ständig wurde ich zurechtgewiesen „Lass das“ – „Du kannst das nicht“ – „Deine Mutter kann das besser“ – „Das wirst du nie schaffen“. Habe ich etwas gut gemacht, wurde es still hingenommen.

Auch wurde das Vertrauen meiner Mutter an Bedingungen geknüpft!

„Wenn du das nicht machst, da ich das von dir erwarte, habe ich dich lieb.“

„Ich lasse dich dorthin gehen, wenn du nicht das machst, was ich nicht will“.

Mir fehlte das sogenannte Urvertrauen!

 

Was bedeutet es für dich, wenn du nicht vertrauensvoll mit Menschen umgehst?

• Du kannst keine vertrauensvollen Beziehungen aufbauen!
• In deinen Beziehungen wirst du kein Vertrauen aufbauen können!
• Du gibst anderen niemals einen Vertrauensvorschuss!

Hast du in deiner Kindheit solche kontraproduktiven Erziehungsmethoden nicht erleben müssen, sondern erst als erwachsener Mensch, ist es genauso wichtig, dass du dich damit auseinandersetzt!

Das Urvertrauen ist eine wichtige Basic. Mit diesem Urvertrauen denkst du an das Gute in der Welt, du hast ein gutes Gefühl, fühlst dich sicher und geboren. Es beeinflusst deine Entwicklung positiv.

 

Da mir das Urvertrauen fehlte, hat ich eher das Gefühl der Unsicherheit, vertraute anderen wenig. Ich fühlte mich sehr unwohl.

• Mit einem Urvertrauen haben wir ein intuitives inneres System, dass uns den Umgang mit anderen Menschen auf der Grundlage von Vertrauen erst ermöglicht.
• Wir vertrauen darauf, dass die Menschen uns wohlwollend sind.
• Nicht alles ist gegen uns.
• Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, wir lernen daraus.
• Wenn wir enttäuscht werden, so können wir damit umgehen und sind auch bereit zu verzeihen.
• Wir können Beziehungen auf der Basis von Vertrauen eingehen, ohne diese an Bedingungen zu knüpfen.

Ohne dieses Vertrauen, das uns das ganze Leben lang als Basic dient, sind wir nicht in der Lage rational zu leben.

Wir empfinden, dass andere gegen uns sind. Sehen in Kleinigkeiten schon große Enttäuschungen. Sehen den berühmten Feind „hinter jedem Busch“ lauern. Unsere Beziehungen werden leiden, oder wir sind gar bereit eine Beziehung einzugehen.

Ganz gleich, ob im Privatleben oder im Job – wir brauchen Vertrauen in uns selbst und in anderen Menschen!!!!

 

Hast du Angst anderen Menschen zu vertrauen!

Dann musst du unbedingt die Ursachen herausfinden, und etwas daran ändern!

Du kannst mir vertrauen, ich weiß genau wie es sich anfühlt!

 

Das Vertrauen in andere Menschen!

Das Vertrauen in andere Menschen entsteht in der Regel, wenn wir uns länger kennen und auch Zeit mit diesen Menschen verbracht haben. Je näher wir Menschen kennengelernt haben, umso eher können wir Vertrauen aufbauen. Das ist natürlich und völlig normal. Kein Mensch ist vollkommen, alle Menschen machen Fehler. Und deshalb sollte wir keinesfalls Fehler oder Missgeschicke anderer hochspielen und darin immer einen Vertrauensbruch sehen.

 

WICHTIG

Vertrauen führt auch dazu, dass wir selbst glücklicher sind, auch in unseren Beziehungen zu anderen.

Wir sind nicht ständig in Alarmbereitschaft, wenn wir vertrauen, weil es auch andere verdient haben, ihnen einen Vertrauensvorschuss zu geben.

Unser Leben ist entspannter, stressfreier und auch angstfreier.

Ständiges Misstrauen führt zu einem erschwerten, unglücklichen und gestressten Leben!!!

GEWINNE VERTRAUEN!!!!!!!

Sei offen und kommuniziere mit anderen Menschen. Gewinne du ihr Vertrauen, ohne Erwartungen. Vermittle andere das Gefühl, dass sie dir vertrauen können.

 

Was musst du tun?

Sei glaubwürdig.

Sei ehrlich.

Sei offen.

Denke immer daran! Das Vertrauen zu anderen Menschen kannst du nur gewinnen, wenn du anderen mit Vertrauen begegnest. Und, es braucht Zeit!

Was brauchst du noch?

Habe Selbstvertrauen.

Habe Geduld.

Habe Mut.

Habe Zuversicht.

Denke positiv.

Und wenn das Vertrauen bereits zerstört wurde?

Es stellt sich gleich die Frage: Wie wichtig ist dieser Mensch, der dein Vertrauen zerstört hat.

Unwichtig: Dann kannst du diesen Menschen vergessen!

Wichtig: Dann kannst du versuchen z.B. das offene und direkte Gespräch suchen. Gradlinigkeit und Offenheit sind wichtige Gesprächselemente. Konfrontiere ihn und frag nach, warum er dein Vertrauen missbraucht hat.

Aber, begibt dich keinesfalls in die Opferrolle.

 

DENKE BITTE AN DARAN:

Missbrauche auch du nicht das Vertrauen anderer Menschen !!!!!!

• Halte immer dein Wort!
• Sei nicht zu egoistisch.
• Bemühe dich auch darum hilfsbereit zu sein.
• Dein Handeln darf deinen Worten nicht entgegenstehen.
• Sei ehrlich.
• Suche die Schuld nicht immer bei anderen.
• Begib dich nie in die Opferrolle.
• Nicht ständig Kritik üben.
• Spreche hinter dem Rücken nie schlecht über andere.
• Fasse die Kritik andere als Feedback auf.
• Sei konfliktfähig.
• Entschuldige dich für deine Fehler.
• Gib anderen Menschen einen Vertrauensvorschuss.