Loslassen lernen

Lass endlich los!

 

Kennst du das auch? Manche Lebensabschnitte scheinen uns zu erschlagen. Der Antrieb fehlt, die Lust auch. Frust und Unzufriedenheit und totale Überforderung Kurzum wird sind total unglücklich.

 

Der Job macht Stress, der Chef nervt.

Die Rechnungen stapeln sich.

Wir haben das Gefühl, dass andere Menschen etwas gegen uns haben.

Der Körper fühlt sich krank an.

 

Wir stehen so richtig unter Druck, weil wir alles perfekt regeln wollen und ärgern uns gleichzeitig noch über andere Leute. Reizbarkeit, Unausgeglichenheit, Schlafstörungen kommen wie von selbst und setze allem noch eines obendrauf.

 

Dann die Panik, die aufkommt, vielleicht Ängste, ob wir das überhaupt alles schaffen.

Wenn wir so weitermachen würden, wäre der komplette körperliche Zusammenbruch sehr nahe.

Ich kenne das, auch ich habe solche Lebensphasen hinter mir, wo ich dachte, das schaffst du nie.

 

Glaube mir, je früher wir uns entscheiden Stopp zu sagen und neu starten, umso besser.

 

ALSO – S T O P P

Was sollte das Ziel sein?

 

Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, Gelassenheit.

Sich selbst keinen Druck machen.

Kein Perfektionismus.

Vernunft.

Sich selbst etwas Gutes tun.

UND: LOSLASSEN!

 

Alle Menschen haben ihren persönlichen Lebensrucksack zu tragen, manche sind prall gefüllt. Weißt du wie sich so etwas anfühlt? Ja, es ist manchmal eine unerträgliche Last, die uns zerbrechen lässt.

UND, bevor es so weit kommt, müssen wir handeln! Ich weiß, wovon ich rede!

 

So manche Last, die wir mit uns tragen loszulassen fällt nicht nur schwer, sondern erscheint schier unmöglich. Manche Enttäuschungen und Verletzungen wiegen besonders schwer. Besonders diejenigen von nahestehenden Menschen.

 

Auch damit war in konfrontiert!

Wir Menschen handeln so, wie es gelernt haben, oder wie wir es angewöhnt haben.

 

Schon in unserer Kindheit wird das Fundament gebildet, das uns ein Leben lang nicht nur begleitet, sondern führt. Unsere Eltern und das Umfeld, die uns nahestehenden Menschen, unsere Erlebnisse und Erfahrungen tragen mit dazu bei, wie wir heute auf besondere Lebenssituationen reagieren. Oftmals sind es negative Glaubenssätze, die uns beeinflussen.

 

Eigentlich sollen Glaubenssätze unser Selbstbewusstsein stärken, uns motivieren, uns resilient machen, uns beziehungsfähig machen. Aber…..

 

Beispiele für negative Sätze von Eltern:

Du musst immer perfekt sein.

Nur wenn du brav bist, wirst du geliebt.

Du musst immer das machen, was deine Eltern wollen.

Du darfst niemals widersprechen.

Du darfst keine Fehler machen.

Du musst immer gute Noten schreiben.

Andere Menschen lügen, wir, deine Eltern nicht.

Vertraue niemand Fremdem.

 

Die Liste könnte beliebig verlängert werden, aber du weißt sicher, worauf ich hinauswill.

 

Solche Ein-Impfungen verbaler Art führen zu Handlungen und Denkweisen, wie zum Beispiel:

Ich bin nichts wert.

Ich kann/darf niemandem vertrauen.

Ich darf keine Fehler machen.

Ich muss perfekt sein.

 

Und auch diese Liste könnten wir beliebig fortsetzen!

 

Wir haben so manches gelernt, aber etwas sehr Wichtiges vielleicht nicht:

DAS LOSLASSEN.

 

Uns fehlen derzeit vielleicht noch einige Ideen, wie es geht.

Es reicht eben nicht aus, wenn jemand dir sagt: Lass los! Dazu bedarf es mehr.

 

Wenn es jedoch gelingt loszulassen, dann werden wir sehr viel gewinnen für unser Leben und auch unsere Beziehungen.

Wir werden gelassener, grübeln weniger. Auch die Ängste und Sorgen reduzieren sich. Das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusst nehmen zu. Und, wir können uns von den negativen Glaubenssätzen verabschieden.

 

LOSLASSEN BEDEUTET, dass wir es täglich tun müssen. Es bedeutet auch mehr Freiheit gewinnen, sind zu ent-nabeln, loslösen von Etwas und endlich nicht mehr festhalten an Negativem.

 

LOSZULASSEN von

… dem, was andere Menschen über uns denken,

… der großen Chance auf eine Karriere zu hoffen,

… dem Lottogewinn,

… von dem Wunsch niemals krank zu werden,

… der fixen Idee nicht sterben zu müssen,

… usw usw usw.

 

Auch das kenne ich sehr gut. Ob du es glaubst oder nicht, an keinem der vorgenannten Vorstellungen halte ich fest und auch nicht über andere nicht genannte. Ich habe losgelassen! UND, es tut unendlich gut, es befreit, es macht gelassen!

 

Ich habe wirklich in manchen Wünschen und Ideen gelitten, als sie sich nicht erfüllt haben. Es war furchtbar.  Durch das Loslassen habe ich an Selbstbefreiung und Selbstbestimmung gewonnen. Ich bin nicht mehr von meinen Ideen und Vorstellungen abhängig. Der Druck ist weg.

 

UND, mir ist bewusst geworden, dass viele persönlichen Probleme entstanden sind, weil ich nicht früher losgelassen habe.

 

Der Stress hat nachgelassen, Ängste sind normalisiert, Sorgen – weniger geworden.

 

Wenn wir loslassen, gewinnen wir die Kontrolle über uns und über unser gesamtes Leben, weil wir endlich unabhängig sind.

 

Vor dem Loslassen führen wir im Grunde kein eigenes Leben, weil wir nicht das tun, was wir wollen, sondern in Abhängigkeiten leben.

Wir orientieren uns viel zu sehr z.B. an anderen Menschen: Was denken die Nachbarn? Was haben meine Eltern mir an negativen Glaubenssätzen mitgegeben? Ich muss immer brav sein, um geliebt zu werden. Was denkt der Chef? Was sagt der Kollege? Das alles setzt uns unter Druck!

 

Wir leben nicht unser Leben, wie wir es wollen, sondern wie andere es wollen!

Und damit füllen wir unseren Lebensrucksack, der immer schwerer wird.

 

 

Wenn wir endlich loslassen können, dann passiert folgendes:

 

Auch hier hilft dir das Loslassen:

Wir werden unabhängiger.

Wir zweifeln nicht mehr an uns.

Wir werden selbstbewusster.

Den Perfektionismus geben wir auf.

Wir können auch anderen ins Gesicht schauen, und „nein“ sagen.

Wir werden resilienter.

Wir werden selbstzufriedener und glücklicher.

Wir finden einen Sinn in unserem Leben.

Die negativen Glaubenssätze legen wir ab.

 

DESHALB….

Lerne zu akzeptieren.

Lerne zu vergeben.

Lerne nein zu sagen.

Denke nicht z.B. „Hätte ich…“, „Wäre ich….“ – lebe im Hier und Jetzt.

Verabschiede dich von Menschen, die dir nicht gut tun.

Mache dir keine Selbstvorwürfe.

Schraube deine Ansprüche runter.

Hab keine Angst Fehler zu machen.

Belaste dich nicht mit Schuldgefühlen.

Hab keine Angst davor, dass du abgelehnt wirst.

Führe definitiv keine negativen, belastenden Selbstgespräche, sondern aufbauende, motivierende Selbstgespräche!