Angst und Sorgen

Endlich ohne Angst und Sorgen leben.

Das wäre die Lösung für alle Probleme. So denken wir, gerade auch, wenn uns schnell und immer wieder Ängste packen und wir uns viele Sorgen machen.

 

Angst, dass

… wir krank werden.

… wir unseren Job verlieren.

… unser Partner krank wird.

… wir sterben/unser Partner stirbt.

… andere Menschen schlecht über uns denken/reden.

 

Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.

 

Und wenn wir in eine Angst-Denk-Schleife geraten und uns ständig wiederkehrend Sorgen machen, werden wir auch ständig gestresst sein. Wir leiden, unser Leben wir sehr unangenehm und ständig befinden wir uns in einer Adrenalinausschüttung, weil wir Gefahren wittern.

 

In unserem Zeitalter wird zunehmend deutlich, dass Angst und Sorgen die Ursache dafür sind, unser Leben nicht wirklich zu leben.

 

Obwohl wir im Gegensatz unserer Vor- und Vor-Vorfahren viele Alltagsgeschehnisse besser bewältigen können, unser Sozialstaat doch noch recht gut funktioniert, haben die Ängste deutlich zugenommen.

 

Immer wieder stellen Menschen sich die Frage:

Wie werde ich die Ängste und Sorgen endlich los?

 

Auch wenn wir verstehen, dass Ängste uns selbst keinen Schritt voranbringen und deren Verdrängung eher schädlich als gut ist, gelingt es einfach nicht aus der Angst-Denk-Spirale raus zu kommen.

 

Auch wenn uns klar ist, dass die Meinung über uns von anderen Leuten keine wirklich große Bedeutung haben, entstehen Ängste, was andere über uns denken.

 

Die Angst davor irgendeinen Fehler zu machen, z.B. im Job lässt uns manchmal schon bei den Gedanken daran erstarren. Was ist, wenn ich den Job verliere? Das ist aber durchaus möglich.

 

Es fährt uns durch den gesamten Körper, wenn wir daran denken, dass wir schwer kranken werden, oder unser(e) PartnerIn verstirbt. Zugegeben, dass ist auch nicht leicht. Aber, es kann passieren.

 

Letztendlich sind Ängste auch solche, die uns vor Gefahren schützen. Grundsätzlich ist die Angst nicht unwichtig, wir brauchen sie, um Gefahren von uns abzuwenden. Wenn jedoch die Angst unbegründet ist, dann schützt sie uns nicht vor Gefahren, sondern wir für uns sogar gefährlich. Denn, wir leiden.

 

Auch die Sorgen, sind nicht zu unterschätzen, die wir uns manchmal machen.

Hoffentlich ….

… zerstört ein Unwetter nicht mein Haus.

… werde ich nicht krank.

… bleibe ich gesund.

… geht mein Auto kaputt.

… behalte ich meinen Job.

 

Um es gleich vorwegzunehmen, auch ich kenne die Angst-Denk-Spirale und auch das Sorgenmachen. Also so ganz easy nehme ich auch nicht alles. Grübeln kenne ich. Angst haben, kenne ich. Sorgenmachen, auch das kenne ich. Gedankenkarussell, ist mir bekannt. Immer wieder und wieder Szenen durchdenken und bis ins kleinste Detail überlegen, was passieren könnte

Das Gute für dich: Ich weiß, wie sich das anfühlt, und ich weißt:

WAS DU TUN KANNST UND WIE ES DIR GELINGT, DA RAUS ZU KOMMEN!

 

Denn nur diejenige/derjenige die/der weiß wie sich das anfühlt, kann dir auch dabei helfen, solche Situationen zu überwinden!

 

Wir wissen doch ganz genau, dass viele dieser Ängste und Sorgen völlig unberechtigt sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung ist es so, dass etwa annähernd 90 Prozent der Ängste und Sorgen gar nicht eintreten, oder zumindest nicht in dem erdachten Ausmaß.

 

Betrachte mal dein Leben, schau mal genau hin wann du weswegen Ängste und Sorgen hattest, und, ob es genauso eingetreten ist oder nicht. Ich wette, dass du etwa auf die 90 Prozent kommen wirst.

Also stellt sich doch jetzt genau die Frage:

MÜSSEN WIR NICHT SOFORT DA RAUS AUS DIESE ANGST-DENK-SCHLEIFE?

JA – UNBEDINGT!

 

Wenn nur 10 Prozent der Situationen eintreten, wegen der wir Ängste und Sorgen haben, und zudem, die erdachte Situation nur in abgeschwächter Form eintritt, macht es doch überhaupt keinen Sinn sich diese Ängste und Sorgen weiterhin zu machen.

Und zudem, niemand gibt eine Garantie dafür, dass dein Leben immer geradeaus läuft oder so wie du es dir wünschst. Wenn alles im geradeaus verlaufen würde, wie langweilig wäre das denn? Furchtbar langweilig.

Mit jedem Erlebnis, ganz gleich, ob

… das Auto unerwartet kaputt geht,

… du deinen Job verlierst,

… du erkrankst,

… andere schlecht über dich reden,

wirst du Erfahrungen sammeln, die dir in anderen Situationen sehr nützlich sein werden. Denn, ohne solche Erfahrungen wirst du emotional instabil, vielleicht sogar gleichgültig. Du wirst in deinem Leben dadurch immer eine Stufe höher steigen und wirst sicherer.

Zudem wird es möglich sein, dass du aufgrund dieser Erfahrungen künftig bestimmte Situationen aktiv besser einschätzen kannst, ohne gleich ängstlich oder sorgenvoll zu werden.

Jetzt kommt es: DU DARFST ABER NICHT DAVONLAUFEN!

Du musst aber auch bereit sein, dass du dich Situationen stellst, die dir vielleicht Angst machen. Läufst du davon, oder stellst dich keinen Herausforderungen, wirst du zurückgeworfen. Die Ängste sammeln sich und werden irgendwann bei der kleinsten Kleinigkeit unweigerlich ausbrechen.

Ich kenne das, aus eigenen Erfahrungen und nicht zu knapp! Mache nicht den gleichen Fehler wie ich!

Es gibt etliche Möglichkeiten, wie du da rauskommen kannst!

In anderen Blog-Artikeln habe ich einige Techniken beschrieben.

 

Weitere sehr gute Techniken / Überlegungen für dich!

  1. Was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Bei jedem noch nicht eingetretenen Ereignis, das uns Angst, ist das Unbekannte, das eintreten könnte, das Schlimmste.

Stelle dir das Schlimmste vor, dass es eintritt und akzeptiere es.

  1. Wahrscheinlichkeit

Wie wahrscheinlich ist es, dass es eintritt?

Mache einen Check und prüfe die Wahrscheinlichkeit. Wenn wir davon ausgehen, dass nur etwa 10 Prozent (siehe oben) unserer erdachten Ängste eintreten, so wird es tendenziell eher unwahrscheinlich.

  1. Was ist zu tun?

Schreibe auf, was du zu 1. und 2. überlegt hast. Bringe es für dich zu Papier. Komme weg von den Problemen und arbeite an Lösungen. Schreibe dir auch die Lösungen auf. Oder denke auch darüber nach, ob manche eingetretenen Ereignisse nicht auch was Gutes haben können. Wenn du deinen Job verlierst, dann hast du auch gleichzeitig die Chance dich positiv zu verändern, vielleicht einen besserdotierten Job zu bekommen usw.

  1. Verändere deinen Blickwinkel
  2. Alles könnte noch viel Schlimmer sein

Sofern von dir nicht erwünschte Ereignisse eintreten, die dir Angst gemacht haben, wird es immer so sein, dass das alles hätte noch viel schlimmer kommen können. Oftmals neigen wir auch dazu, dass wir uns und unsere Situationen mit anderen Menschen vergleichen und dann sagen: „Hat der/die es so gut und ich armer Kerl.“ Wir drängen uns selbst in die Opferrolle und geraten in ein Gefühlschaos. Das musst du vermeiden. Konzentriere dich auf dich und vergleiche nicht, denn solche Vergleiche werden dich noch mehr in die Tiefe reißen. Denke an die 10 Prozent und, dass 90 Prozent gar nicht eintreten. Es könnte alles noch viel schlimmer sein, wenn nämlich 90 Prozent eintreten würden.

 

VERABSCHIEDE DICH DAVON, DASS

… die Welt so funktioniert, wie du es dir wünschst / vorstellst.

ARBEITE SOFORT

…. Lösungsorientiert, anstatt problemorientiert. Sammele Fakten, schau sie dir genau an und handele, nicht davon laufen.

SCHAU DIR

… die Wahrscheinlichkeit des Eintretens an (10 Prozent/90 Prozent) und was im schlimmsten Fall eintreten könnte. Und akzeptiere aber auch das Schlimmste. Versuche mit allen Mitteln, dass das Beste für dich eintreten wird.

 

UND WAS NOCH WICHTIG IST!

  • Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt, und nicht auf die Zukunft.
  • Wenn wir heute schon die Last der Zukunft tragen müssen, dann haut das jeden Menschen um.
  • Lebe wirklich in Einheiten von Tagen.
  • Grübele nicht in die Zukunft hinein, sie ist heute noch nicht da.
  • Suche dir eine schöne Aufgabe, die dich von negativen Gedanken ablenkt.
  • Nehme dir vor, dich auf das Schöne am heutigen Tag zu konzentrieren. Lese ein gutes Buch, höre Musik, mache Sport, gehe gut essen. Lasse deine Ängste und Sorgen für heute mal ruhen.