Deine Lebensziele

 

Ziele in unserem Leben sind wichtig, weil sie uns motivieren und positiv antreiben. Wenn wir planlos durch die Welt laufen, verlieren den Blick für das, was uns wichtig ist. Realistische Ziele sind Triebfedern unseres Lebens.

 

Wir brauchen Lebensziele

Ziele sind wie das Salz in der Suppe! Ohne echte Ziele neigen wir zur Planlosigkeit, manchmal auch zur Lethargie. Wir versinken in einen seelischen Schlafzustand, aus dem das Erwachen schwierig ist, denn, daraus entwickeln sich auch psychische Probleme!

Es gibt sehr unterschiedliche Lebensphasen, die wir durchlaufen, mit sehr verschiedenen Zielen. Als Kinder ist es unser Ziel schnellstmöglich 18 Jahre alt zu werden. Endlich den Führerschein machen, die Eltern haben uns nichts mehr zu sagen, wir sind dann erwachsen!

Dann möchten wir unseren „Traumjob“! Im weiteren Lebensverlauf wollen wir vielleicht heiraten, Kinder haben, ein Haus bauen. Wir schauen, dass wir das finanzielle Fundament dafür bauen. Im Job muss es dann auch weitergehen. Das Gehalt soll steigen, vielleicht möchten wir Karriere machen.

Wenn wir dann das eine oder andere erreicht haben, verändern sich die Ziele. Die einen arbeiten gedanklich zügig auf die Rente zu. Andere erfüllen sich Träume, vielleicht mal einen Fallschirmsprung wagen, das lang ersehnte Cabriolet oder eine Schiffsreise.

Menschen sind sehr unterschiedlich, du erinnerst dich, wir leben in unserem Modell der Welt, haben individuelle Lebenserfahrungen und Prioritäten.

Das wir mit etwa 50 auf die Rente hinarbeiten, zumindest gedanklich, ist aus meiner Sicht jedenfalls kein echtes Ziel. Die Rente kommt von selbst, Ziele müssen wir aus eigenem Antrieb verwirklichen.

Und das, was wir aus uns heraus als unser Ziel definieren, ist verbunden mit Freude, guter Laune, Spannung, Herausforderungen. Ja, es fordert uns heraus! Und wir brauchen Herausforderungen. Ein ständiges Leben in der Komfortzone stumpft ab und ist langweilig! Jeden Tag im gleichen Trott verdirbt das Leben.

Über unsere Lebensjahre hinweg, werden wir immer mal wieder an einen Punkt kommen, an dem wir unsere Situation und auch unser bisheriges Leben beleuchten. Passt alles? Oder gibt’s da noch was anderes? Vielleicht könnte ich mal…… Das ist schon ein guter Ansatz. Brainstorming. Einfach mal drauflos kreativ träumen.

Es sind zunächst Gedanken, aber auch Gedanken spornen an, machen Freude und glücklich. Du musst nicht alles umsetzen, was du dir in Träumen ausmalst.

Manchmal überdenken wir unseren Job! Fühle ich mich noch wohl, oder wage ich noch einen Wechsel des Jobs? Ist auch in Ordnung. Passt die Beziehung? Oder fühle ich mich nicht mehr wohl?

Alles kann als Inventur des bisherigen Lebens in Frage kommen. Es muss auch nicht gleich die Beziehung in Frage gestellt werden, oder ein Job-Wechsel sein.

Oftmals sind es Anpassungen oder Veränderungen, Gedanken und Überlegungen etwas zu unternehmen, was du noch nie gemacht hast. Just for Fun. Auch das ist ein Ziel.

 

Es stellt sich häufiger die Frage nach unserer persönlichen Zufriedenheit. Das ist nicht unwichtig.

Diese Überprüfung unserer Lebenssituation, ob wir in unserer Mitte sind, lässt uns auch feststellen, ob wir noch Ziele haben. In diesem Moment verspüren wir vielleicht keinen Mangel, aber, dennoch sind solche Überlegungen nicht unwichtig.

Jedoch müssen wir auch unterscheiden, wo wir leben. In Europa sind andere Ziele wichtig als beispielsweise in Ländern, wo Menschen hungern müssen. Ebenso im Vergleich zu Ländern, in denen Kriege herrschen. Diese Menschen werden völlig andere Ziele verfolgen als wir.

Wir Menschen neigen häufig dazu und sagen zu uns selbst: „Tja, wenn ich dieses und jenes habe, dann bin ich endgültig zufrieden und glücklich“. Kennst du das?

Das schwierige an solchen Zielen ist, wenn wir „dieses und jenes“ endlich besitzen, dauert es nicht lange und wir suchen nach dem nächsten „dieses und jenes“.

Bei manchen Menschen ist es so, egal was sie bereits besitzen, sie suchen immer und immer wieder „dieses und jenes“. Aber von Glück und Zufriedenheit – keine Spur! Die eine Suche jagt die nächste, ebenso die Unzufriedenheit, denn sonst wären Menschen nicht ständig auf der Suche!

Warum brauchen wir Ziele?

Es kommt auch darauf an, welche Ziele wir bevorzugen. Ich kann nicht ausschließen, dass einige, die ihr Glück in der ständigen Jagd nach „diesem oder jenem“ suchen, wirklich glücklich sind. Sofern sie das als ihre Lebensziele ansehen, ist das auch in Ordnung. Dennoch bleiben mir deutliche Zweifel, ob damit tatsächliches Lebensglück und Zufriedenheit zu sehen sind.

Unter dem Strich gibt es andere, nachhaltigere Ziele. Auch solche die ohne großen finanziellen Aufwand erreichbar sind.

Berufliche Ziele sind sehr bedeutsam. Und ja, der Job kann auch zufrieden machen, völlig unbestritten.

Private Ziele haben eine völlig andere Ausrichtung! Sie sollen das Ziel verfolgen, um Zufriedenheit, Glück, Wohlbefinden und Ausgeglichenheit zu erreichen. Auch als Ausgleichshandlungen zum Berufsalltag. Wir brauchen sowohl das eine – den Beruf -, als auch den privaten Ausgleich als Gegenpol. Letztendlich haben alle Menschen bestimmte Wünsche, die der Erfüllung ihres Lebens dienen sollen.

Zu beachten ist, dass wir uns keine Ziele setzen, die für uns unerreichbar sind, das frustriert! Ebenso sollten wir uns auch keine Ziele setzen, die uns überfordern. Es müssen also realistische Ziele sein!

Zudem ist es sinnvoll einen persönlichen Zielkatalog zu formulieren. Darauf kannst du so viele Ziele notieren wie du möchtest und völlig egal um welche Ziele es sich handelt. Im nächsten Schritt prüfst du die Ziele darauf hin, ob sie dich nicht überfordern, du sie also erreichen kannst (z.B. reichen die finanziellen Mittel, passt der Zeitrahmen).

Der so erstellte Katalog beinhaltet nur noch deine realisierbaren Ziele.

Im nächsten Schritt legst du verschiedenen Inhalte oder Definitionen fest, und zwar bezogen auf jedes Ziel:

1. Formuliere deine Ziele immer positiv! Negativ-Formulierung demotivieren und fördern eher das Aufgeben des Ziels.
2. Wichtig ist, dass du dein Ziel auch erreichen kannst. Es macht keinen Sinn, wenn du auf den Mond fliegen möchtest, du wirst jedoch dieses Ziel wahrscheinlich nie erreichen!
3. Es muss dir auch möglich sein, dass du dein Ziel aus eigenen Kräften realisieren kannst. Das bedeutet, dass du von anderen Menschen unabhängig bist. Nicht falsch verstehen. Selbstverständlich kannst du mit anderen gemeinsam Ziele formulieren. Wichtig ist, dass du ohne fremde Hilfe das Ziel aktiv zum Ergebnis führen kannst.
4. Wenn du nun diese Schritte erledigt hast, ist noch ein Punkt sehr wichtig. Du musst unbedingt bedenken, je nach Art und Inhalt deines Ziels, dass du einen Check-up durchführst. Ob dieses Ziel tatsächlich uneingeschränkt mit deinen Ideen, Vorstellungen, Zukunftsplanungen oder deinem Umfeld zusammenpasst. Werden andere Lebensbereiche nicht eingeschränkt, was möglicherweise zu Problemen führt? Gibt es Risiken? Passt das Ziel zu deiner Gesundheit oder den privaten Verpflichtungen.
5. Wenn du den Check nach Punkt 4. erfolgreich abgeschlossen hast, kann es weitergehen.
6. Du formulierst aus, was aus deiner Sicht für dich an diesem Ziel motivierend ist. Was ist attraktiv? In welchen Zeitrahmen möchtest du das Ziel realisieren? Was brauchst du dafür? Musst du Zwischenziele einplanen?
7. Dann bist du am Ziel. Nein, noch nicht bei deinem Ziel, sondern zunächst hast du schon das Vor-Ziel erreicht, um dann dein Ziel aktiv anzugehen.

Noch einmal in Kurzform, weil es wichtig ist, die Zielformulierung

Du musst dein Ziel sehr konkret beschreiben.

Etabliere ein Zeitfenster: Was möchte ich welchen Zielschritt erreichen.

Mach den Check: Passt das Ziel unter Berücksichtigung aller Interessen, zum Beispiel Familie, Beruf, Finanzen, Gesundheit usw.

Ist dein Ziel absolut realistisch? (Stichwort: Mondflug)

Wenn alles passt, werde aktiv!

Ich möchte abschließend nochmal zusammenfassen, warum Ziele für dich wichtig sind!

• Ziele sind motivierend. Sie beflügeln!
• Sie geben deinem Leben einen Sinn.
• Erfolg gibt dir Selbstvertrauen.
• Auch geben sie dir eine Orientierung in deinem Leben.
• Sie holen dich raus aus der Wohlfühlzone.
• Eingefahrene Strukturen werden aufgebrochen.
• Du wirst aktiv.
• Gefühle des Glücks und der Zufriedenheit entstehen.
• Vernünftige und realistischen Ziele werden dein Leben bereichern.

 

 Es ist vollkommen in Ordnung verschiedene Ziele zu streichen! Setze dich nicht unter Druck! Bleib locker, Ziele müssen Freude machen!

Auch nicht alle deine Ziele musst du erreichen, auch das ist völlig ok.

Gehe deine Ziele aktiv an und du wir die Kraft spüren, die sich auf dich überträgt.