Scheitern als persönliche Chance für dich. Starte jetzt neu durch! TIPPS.

Scheitern als Chance

Scheitern ist auch eine neue Chance für dich!

 

Wir erleben das Scheitern alle irgendwann mal, und in ganz verschiedenen Situationen. Ob privat oder beruflich. Niemand bleibt verschont! Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt, den wir uns klar machen müssen. Es gibt kein einziger Mensch, der nicht scheitert!

 

Wenn wir unsere persönlichen Ziele festlegen, unsere beruflichen Aufgaben und auch unsere Erwartungen, dann können erfolgreich sein. Das bedeutet, dass wir unsere Ziele und Aufgaben entsprechend unseren Erwartungen erfüllt haben.

 

Aber, nicht immer werden unsere Erwartungen erfüllt werden!!!

 

Und was tun wir dann? Wir sagen uns selbst, dass wir nicht erfolgreich waren, sondern einen Misserfolg erlebt haben und stürzen möglicherweise sogar in eine Krise.

 

Wenn wir einen Fehler gemacht haben, sprechen wir auch von Misserfolgen

 

Übrigens, alle Menschen machen Fehler, selbst diejenigen, die anderen gerne deren Fehler unterjubeln. Niemand ist fehlerlos.

 

Sehr gerne vergessen das aber einige Zeitgenossen und lenken von eigenen Fehlern ab.

 

Manche Fehler wären vermeidbar, wenn wir bspw. besser konzentriert hätten und weniger am Smartphone hängen. Vielleicht auch, wenn wir einfach etwas mehr motiviert wären. Sei’s drum.

Was wichtig ist: Fehler sind ein Feedback, und wir können daraus lernen!

 

Scheitern ist aber etwas anderes als Fehler machen. Fehler sind in der Regel korrigierbar.

 

Scheitern ist eher etwas Endgültiges, nicht umkehrbares. Es lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Mit dem Scheitern ist das Vorhaben zunichte gemacht.

 

Wenn ein Mensch selbst von sich als „gescheitert“ spricht, so kann dies bei einem anderen Menschen vielleicht nur als Missgeschick formuliert werden.

 

Es kommt also auch darauf an, welches Gewicht dem beigemessen wird.

 

Ich bin mit meiner Ehe gescheitert, weil ich meine Frau betrogen habe.

In meinem Job bin ich gescheitert, weil ich gefeuert worden bin.

Als Vater bin ich ein Versager und gescheitert, weil ich nie für meine Kind da war.

Als Fußballer meiner Hobbymannschaft bin ich gescheitert, weil ich nicht mehr unter den ersten elf bin.

Ich bin als Sportschütze gescheitert, weil ich selten ins „Gold“ treffen.

Ich bin ein Versager und gescheitert, weil ich mich nicht so gut mit der Autoreparatur auskenne, wie der Nachbar X. Das kostet mich häufig viel Geld, der Nachbar spart das!

 

Wie du siehst, kommt es einerseits darauf an, um was es geht! Zum anderen welches Gewicht dem „Vorgang“ beizumessen ist.

 

Die Frage ist auch, gibt es das endgültige Scheitern? Ist jedes Scheitern unumkehrbar?

Ganz sicher gibt es solches Scheitern.

Wenn ich als Mensch gescheitert bin, weil ich eine Straftat begangen habe und lebenslang ins Gefängnis muss, so hat dies definitiv eine andere Gewichtung, als wenn ich mal einen Autounfall mit Blechschaden verursacht hat.

 

In der Regel definieren wird Scheitern oftmals bereits wegen einer „Lappalie“, über die andere Menschen kräftig lachen.

 

Und was sehr wichtig ist: Häufig stellen wir Vergleich an, indem wir uns mit anderen Menschen vergleichen. Aber, solche Vergleiche taugen überhaupt nicht, um festzustellen, ob du gescheitert bist!

 

Beispiel:

Ich bin ein Versager und gescheitert, weil ich mich nicht so gut mit der Autoreparatur auskenne, wie der Nachbar X. Das kostet mich häufig viel Geld, der Nachbar spart das!

 

Dein Nachbar kann vielleicht Autos reparieren, dafür kannst du etwas anderes besser als er. Kein Mensch auf dieser Welt kann alles gut. Wir haben alle unsere Gebiete, wo wir gut sind, und andere Menschen weniger gut.

 

Aber wichtig schon gesagt: Vergleiche taugen nichts, weil unter dem Strich der Saldo meisten „null“ ist. Das bedeutet, jeder Mensch hat seine persönlichen Qualitäten.

 

Schamgefühle

Wenn jemand etwas als Scheitern bezeichnet, entstehen häufig Schamgefühle, weil sie das was misslungen ist als eine Niederlage definieren.

Anstatt das Ergebnis als FEEDBACK anzunehmen und daraus zu lernen, fangen sie an zu hadern, sind frustriert und demotiviert. „Nichts gelingt mir, immer geht alles schief“, „Ich bin zu gar nichts fähig.“

Was denken jetzt die anderen über mich? Die lachen mich aus! Ich bin blamiert!

 

Eine typische Denk- und Verhaltensweise, die den Frust und die Wut auf sich selbst noch steigert. Ergebnis: Es wird wieder was schiefgehen!

 

Besser: Nimm das Misslingen als Gegebenheit hin! Sehe es als Feedback. Nimm es als große Chance wahr, aus der du lernen darfst. Und du wirst wachsen!

Und, was andere darüber denken, kann dir völlig egal sein, denn sie denken, was sie wollen. Darauf hast du keinen Einfluss. Du kannst nur dich selbst beeinflussen!

 

Die Angst vor dem Scheitern

Letztendlich geht es ums Versagen. Und auch mit der Fragen nach deiner Schuld.

Wir lernen doch sehr früh, dass wir Verantwortung für unser Handeln übernehmen müssen. Und unser Handeln und das Scheitern stehen im direkten Zusammenhang. Ebenso der Misserfolg und das Scheitern.

Wer also fehlerhaft handelt hat einen Misserfolg und ist gescheitert. Umgangssprachlich in unserer Gesellschaft: ein Versagen!

 

Versager sind in unserer Gesellschaft stigmatisiert.

 

Kinder lernen das schon, vielleicht subtil, aber es geht genau in diese Richtung.

 

Sie lernen, dass sie in der Schule erfolgreich sind, wenn sie gute Noten schreiben.

Frage der Mutter: „Wie ist der Notendurchschnitt in der Klasse?“ Antwort Kind: „2,2.“ Die Mutter: „Und du hast nur eine 2,4. Du hast versagt.“

 

Also lernen Kinder, dass sie in einer bestimmten Situation schlechter als andere abgeschnitten haben, und somit versagt haben, obwohl das völliger Blödsinn ist.

 

Das ist schon ein erheblicher Druck auf die Kinder, der ins Erwachsenen-Dasein übertragen wird und zu einer gesellschaftlichen Definition der Menschen festgemacht wird.

 

Auch wird schon den Kindern vergleichsweise mit anderen Kindern erklärt, ob sie erfolgreich sind oder gescheitert. Es scheint nur „schwarz“ und „weiß“ zu geben.

 

Gleichermaßen können wir das auch im Berufsalltag feststellen. Wenn ein Chef auf jemanden Druck ausüben möchten, wählt er häufig den Vergleich mit einem anderen Mitarbeiter, der vielleicht in einem bestimmten Bereich „besser“ ist.

Möchtest du eine Gehaltserhöhung, wird der Chef möglicherweise einen Vergleich anstellen, der zwar hinkt, aber die Gehaltserhöhung wirst du nicht bekommen.

Solche Vergleiche im Job sind dafür geeignet, um deine Fehler und Missgeschicke hervorzuheben, ohne auch zu erwähnen, dass du Qualitäten hast.

Das Einreden von Misserfolgen oder deinem Scheitern, bedeutet keinesfalls, dass du ein gescheiterter Mensch bist. Oftmals dienen solche Vergleiche, um dir nicht das geben zu wollen, was dir eigentlich zusteht.

 

Klar, wenn du selbst etwas als Scheitern bezeichnest oder von einem manipulativen Chef als „gescheitert“ bezeichnet wirst, kann das Schuldgefühle auslösen, oder auch Scham, du wirst auch traurig sein.

 

ABER, es bleibt dabei, es kommt auf deine Bewertung an, und ob, du es als Scheitern, oder als Feedback betrachtest.

 

 

Anstatt uns schuldig zu fühlen, oder uns zu schämen oder gar traurig zu sein:

Dieses Feedback bietet uns die große Chance neu durchzustarten. Glücklicherweise haben wir erfahren dürfen, dass wir dieses Mal nicht so erfolgreich waren, wie wir es gewünscht haben.

 

Du darfst den „Misserfolg“ nicht verdrängen oder aus deinem Gedächtnis löschen. Vielmehr schaust du genau hin, was passiert ist. Woran hat es gelegen? Was sind die Gründe? Was kann ich besser machen? Was muss ich noch lernen?

 

Das nenne ich positive und vernünftige Aufarbeitung!

 

Schau mal, du hast eine Erfahrung gemacht, die Millionen anderer Leute auch jeden Tag machen. Na und. Kopf hoch und weitergehen, denken andere. Warum nicht du auch!

Denkanstöße für dich

 

  • Es gibt keinen einzigen Menschen, der noch nie einen Misserfolg erlegt hat. Wenn andere mit dem Finger auf dich zeigen, dann zeigen sie auch auf sich selbst!!!
  • Betrachte Fehler oder Misserfolge immer als Feedback. Und, ein solches Feedback ist Gold wert. Denn, nur so kannst du lernen und wachsen.
  • Schau auf deine Stärken. Träume nicht von den Stärken anderer Menschen. Jeder Mensch ist stark und schwach gleichzeitig.
  • Wechsele die Perspektive: Du hast nun eine Chance bekommen, weil du einen Misserfolg eingefahren hast und nur so hast die Möglichkeiten damit dein Leben zu bereichern, durch eine neue Chance.
  • Aus Erfolgen lernst du weniger als aus Misserfolgen. Denn, Erfolge werden meistens als selbstverständlich betrachtet und somit recht schnell zu den Akten gelegt.