Macht dir dein Job keinen Spaß

Mein Job macht keinen Spaß

 

Sind wir wirklich immer absolut zufrieden mit unserem Job?

Woran liegt es? Ich gebe dir einige wertvolle Tipps, wie du damit umgehen kannst!

 

MORGENS GEHT’S SCHON LOS

Der Wecker klingt. Eigentlich bist du noch müde. Du denkst an deinen Chef, den du nicht ausstehen kannst. Dann an die Berge von Arbeit, die heute bewältigen musst. Und plötzlich kommt es in dir hoch: der blöde Job, der doofe Chef. Und ich bin noch total müde. Keine Lust! Und jetzt 8 Stunden auf der Arbeit. Und im Übrigen werden ist sowieso nicht gut bezahlt. Die Kollegen X und Y bekommen mehr Gehalt. Wenn ich mir mich mit denen vergleichen würde, dann….. Ich bin zuverlässiger. Arbeite mehr. Bin qualitativ besser. Warum soll ist mich noch engagieren? Und dann werde ich noch schlechter bezahlt als die anderen. Ne, nicht mit mir. Ich kündige innerlich!

Viele Gründe

Es gibt nicht immer nur einen Grund dafür, dass der Job keinen Spaß macht. Oftmals wird viel zu lange gewartet, bis eine Analyse der Situation durchgeführt. Und eine solche Bestandsaufnahme ist wirklich wichtig, je früher, desto besser. Warte nicht bis „das Kind in den Brunnen gefallen ist“.

Die Frage nach dem Warum ist wichtig!

 

Die konkrete Beantwortung nach dem Warum ist die Basic. Du musst es herausfinden.

Hast du ein schwieriges Verhältnis zum Chef?

Keine Zukunftsaussichten?

Bist du unterfordert?

Bist du überfordert?

Ist der Job zu stressig?

Fehlt die Wertschätzung?

Empfindest du, dass du zu wenig Gehalt bekommst?

Stimmt das Verhältnis zu den Kolleginnen/Kollegen nicht?

Passt die Aufgabe nicht zu dir?

Diese und ähnliche Frage musst du dir beantworten! Und, am besten schriftlich!

 

Andererseits solltest du dich auch fragen:

Was gefällt mir an diesem Job?

Kurzer Anfahrtsweg?

Geregelte Arbeitszeiten?

Flexible Arbeitszeiten?

Gesundheitsvorsorge im Betrieb passt?

Freie Einteilung der Aufgabenerledigungen?

Zusätzliche Betriebsrente?

Urlaubstage passen?

Wenn du beiden Fragenkomplexe, also das Pro und Contra notiert hast, erst dann kannst du abwägen!

 

Du musst auch immer bedenken, dass du nicht wirklich vorher schon genau weißt, was dich bei einem anderen Arbeitsgeber erwartet. Das ist in der Regel eine Blackbox!

Im nächsten Schritt formulierst du schriftlich, was dir sehr wichtig ist bei einem Job. Worauf legst du besonderen Wert?

Gute Perspektiven?

Gutes Gehalt?

Mehr Verantwortung übernehmen?

Gutes Betriebsklima?

Abwechslungsreiche Aufgaben?

Kurzer Anfahrtsweg?

Geregelte Arbeitszeiten?

Flexible Arbeitszeiten?

Freie Einteilung der Aufgabenerledigungen?

Zusätzliche Betriebsrente?

 

Jetzt hast du das Pro und Contra des derzeitigen Jobs formuliert und was dir wirklich wichtig ist.

 

Kommunikation mit anderen Menschen

Ein nicht zu unterschätzendes Instrument ist das Gespräch mit anderen Menschen. Frage sie, wie es ihnen auf ihrem Arbeitsplatz ergeht.

Sind sie zufrieden? Macht ihnen der Job Spaß? Was schätzen sie an ihrem Arbeitgeber? Wie sind die Kolleginnen/Kollegen und die Chefs?

 

Hier bekommst du auch Insiderwissen und Informationen, die dir nützlich sein können!

Du musst dir auch weitere Fragen stellen

 

Was möchtest du beruflich erreichen? Wohin willst du künftig?

Karriere oder eher weniger Verantwortung?

Mehr Gehalt und eine Führungsposition, oder mehr Freizeit?

Aber auch die realistische Selbsteinschätzung ist wichtig.

Überlege dir deine Stärken und auch Schwächen. Sei realistisch. Es nützt nichts, wenn du die Stelle eines Abteilungsleiters anstrebst, aber nicht die qualitative Voraussetzung erfüllst. Oder du möglicherweise überfordert bist.

Lieber im Glied etwas darunter tätig sein, aber zufrieden mit dir und dem Leben!

Schau auch auf deine private Situation

Manchmal sind auch private Umstände dafür verantwortlich, dass es Job nicht so gut läuft oder du unzufrieden bist.

Hast du private Stress und Ärger?

Läuft es in der Partnerschaft nicht so gut?

Sind finanzielle Probleme vorhanden?

Hast du Kummer und Sorgen?

Auch das gehört zu der Bestandsaufnahme dazu!

 

Wenn du zu DEINEM ERGEBNIS gekommen bist, wäre es z.B. möglich, dass du

  • Das Gespräch mit deinem Chef suchst: Gehaltserhöhung, neue Aufgaben, du fühlst dich unterfordert.
  • Bei Problemen mit Kollegen: lade die Kollegin/den Kollegen zum Kaffee oder Mittagessen ein, und räumt die Probleme aus der Welt.

 

Wichtig aber auch, falls es dich betrifft:

  • Lasse dich nicht ausnutzen!
  • Du bist nicht der Depp des Unternehmens!
  • Du musst dir auch im Job nicht alles gefallen lassen (z.B. Mobbing)!

Und auch:

Führt das Gespräch mit deinem Chef zu keinem vernünftigen Ergebnis.

Lassen Kolleginnen/Kollegen nicht mit sich reden.

Wirst du weiterhin ausgenutzt.

Wirst du vielleicht sogar ge-mobbt.

Siehst du für dich keine Zukunft.

Denke über einen Job-Wechsel nach!

Aber mit Vernunft und Planung!

Keine Schnellschüsse.

Wenn du mit anderen Menschen sprichst, erfährst du mehr über deren Job, deren Arbeitgeber und wer weiß, vielleicht suchen die gerade jemanden wie dich!