Endlich in Rente

Endlich in Rente

 Viele sehnen sich nach der Rente, manche schon mit 30 oder 40! Sie arbeiten täglich auf die Rente hin.

 

ENDLICH….

Keinen Zeitdruck mehr!

Morgens länger schlafen!

Keine Verpflichtungen mehr!

Mehr für Hobbys, Enkel, Reisen!

 

Wer viele Jahrzehnte im Arbeitsleben eingebunden war und vielleicht sogar seinen Job noch sehr gerne gemacht hat, wird tendenziell eher weniger auf die Rente hinarbeiten als manche anderen. Denn, diejenigen, die ungern täglich zur Arbeit gingen, oder einen Knochenjob hatten, freuen sich erfahrungsgemäß eher endlich in Rente gehen zu können.

 

Die früheren Generationen haben mit 15, 16 oder 17 ihre Ausbildung angefangen. Und wenn sie beabsichtigen mit 63 oder 64 in Rente zu gehen, haben sie 48 Jahre ihren Job erfüllt.

Heute beginnt mit 20 das Studium, mit vielleicht 28 der Job-Einstieg und mit 67 die Rente. Arbeitszeit: 39 Jahre.

 

Aber wie auch immer, das Berufsleben der verschiedenen Generationen zu vergleichen ist gar nicht meine Absicht. Vielmehr geht’s darum, dass es manche Menschen einfacher und anderen schwerer fällt in Rente zu gehen.

 

Ob ihr’s glaubt oder nicht:

Trotz der möglichen Vorteile nach dem Berufsleben (weniger Zeitdruck, morgens länger schlafen, mehr Zeit für Hobbys usw.) können Menschen durchaus in ein Loch fallen.

 

Und das ist wirklich nicht zu unterschätzen. Ich kenne einige dieser Menschen!!!!

Das ist dann wirklich nicht lustig!!!!!

 

Die Gewöhnung an tägliche Strukturen, die durch den Job vorgegeben waren, fehlen plötzlich.

Die fehlenden Strukturen und damit auch Verpflichtungen, die über Jahrzehnte etabliert waren, fallen weg.

Die Herausforderungen sind auf einmal nicht mehr vorhanden.

Das Leben muss neu organisiert werden.

 

Manche warten mit der Lebensumstellung und Neuorientierung bis zum ersten Rententag.

Das kann ein sehr großer Fehler sein!!!!!!!!

 

RentnerIn zu sein, ist vielleicht erstrebenswert und auch schön, dennoch bedarf es auch für diesen neuen Lebensabschnitt gewappnet zu sein. Vorbereitung ist wichtig.

 

Wenn RenterInnen sind plötzlich nicht mehr in Prozesse eingebunden, die Meinung ist nicht mehr gefragt, neue Hobbys Fehlanzeige, Freundschaften wurden über Jahre nicht gepflegt, die finanzielle Situation muss neu geordnet werden.

 

Die finanzielle Neuordnung

 

Theoretisch wissen wir, dass die Rente geringer sein wird als der Lohn!!!!

Praktisch warten wir leider viel zu lange ab, um uns ein konkretes Bild zu machen.

TIPP: Ab ca. Anfang 50 solltest du dich konkret darum kümmern, wie hoch tendenziell deine Rente sein wird. Und bedenke: deine Rente wird versteuert und du zahlst noch Krankenversicherungs-/Pflegeversicherungsbeiträge.

Schau dir immer genau deine Renteninformationen an.

 

Auch als RentnerIn hast du logischerweise Ausgaben! Unterschätze das nicht. Ob du in Miete oder im Eigenheim lebst.

 

Ich habe mit 50 beginnen meine Rente konkret zu berechnen, zumindest tendenziell.

Meine Ausgabe habe ich aufgelistet und auch die Inflation berücksichtigt.

Klar, das sind keine absoluten Zahlen, aber die Richtung stimmt schon mal. Und verschafft einen sehr guten Überblick.

 

Hobbys

 

Warte nicht bis zu ersten Rententag, bis du dir überlegst, welche Hobbys dir Freude machen. Fange früher an. Welche Interessen hast du? Was macht dir Spaß? Was erfüllt dein Leben mit Freude und Glück?

 

Freundschaften

 

Möglicherweise hast du wegen deines Jobs die Freundschaften vernachlässigt. Beginne frühzeitig, wenn du das möchtest, neue Freunde zu gewinnen, Gleichgesinnte für die Zeit als RentnerIn.

 

Tagesstrukturen

 

Wenn du als RentnerIn das Ziel hast, in den Tag hineinzuleben, so kann ich aus vielen Gesprächen mit Rentnern nur davon warnen. Einige habe das versucht, und es ging schief.

Nach einigen Wochen, bei manchen nach Monaten, hat sich gezeigt, dass der eingefahren Tagesrhythmus zu Langeweile, negativen Emotionen, Frustration geführt hat. In der Folge auch zu depressiven Verstimmungen.

Das solltest du vermeiden! Die Rentenzeit soll angenehm sein, verbunden mit nützlichen Aktivitäten, und ohne Langeweile.

 

Rentner-Ehe

 

Durchaus kann es zu Konflikten kommen, wenn plötzlich beide Ehepartner ganztägig zusammen sind. Im Job war es anders! Das ist keine unbedeutende Veränderung.

Bevor du in Rente gehst, solltest du mit deiner Partnerin/deinem Partner offen über die bevorstehende Rentenzeit sprechen. Auch darüber welche Aktivitäten gemeinsam und auch getrennt sinnvoll sind. Die Pflege des gemeinsamen und verschiedenen Freundeskreises, Hobbys usw.

Auch dazu haben ich in vielen Gesprächen sehr interessante Geschichte gehört, die teils zeigten, dass auch RentnerIn ihre 40-jährige Ehe beenden wollten.

Sei schlauer und sorge vor!

PLANE DEINEN RUHESTAND

 

Gute Planung und offene Gespräch mit der Partnerin/dem Partner sind wichtig, und beugen unliebsamen Überraschungen vor.

 

Einerseits die Planung, aber auch andererseits ist die ZIELSETZUNG wichtig.

 

Auch als RentnerIn brauchst du Ziele!!!!

Fange früh genug damit an!!!!