Freiheiten

Freiheiten

Alle Menschen wünschen sich Freiheit und auch würdevoll behandelt zu werden. Ebenso Glück und Gesundheit.

Wichtige menschliche Freiheiten sind zu schützen und auch zu respektieren. Jedoch stoßen die Freiheiten des einzelnen dort an Grenzen, wo die Rechte anderer verletzt werden.

 

Gesellschaftssysteme und auch Staaten, die die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit, das Recht auf Privatsphäre und anderen individuelle Rechte einschränken und es dem Einzelnen und der Gemeinschaft versagt, sich verbal und schriftlich zu äußern, miteinander offen und direkt auszutauschen, oder selbst zu entfalten, schließt die Menschen nicht nur von wichtigen Rechten aus, sondern degradiert sie zu Befehlsempfängern. Es ist so gut wie unmöglich, in einen offenen Dialog zu treten und zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen und zu gestalten. Menschen aus solchen Systemen ist es oftmals verboten in zwischenmenschlichen Kontakt mit systemfremden Menschen zu treten, ohne mit Sanktionen rechnen zu müssen.

Bereits Kinder werden indoktriniert und systemkonform erzogen, dass das „Kindheits-Fundament“ auf einer systemimmanenten Grundlage gebildet wird, so dass sie von der Ideologie „überzeugt“ sind und das System gewohnheitsmäßig verteidigen.

Ein anderer Teil dieser Gesellschaft, die ein anderes Weltmodell bevorzugen, jedoch in ihren Rechten derart eingeschränkt sind, dass es ihnen unmöglich ist, offen und direkt ihre Kritik vorzutragen, würden bei „systemgefährdetem Verhalten“ sanktioniert.

Die unterschiedlichen Kulturen und Systeme, die Ideologien sowie bestimmte Modelle der Welt schränken zwischenmenschliches Verständnis und ein darauf begründetes Miteinander aus.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte beschreibt auf deren Website die Menschenrechte wir folgt:

„Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen. Sie gelten für alle Menschen – einfach weil sie Menschen sind, jederzeit und überall, „ohne irgendeinen Unterschied, etwa aufgrund rassistischer Zuschreibungen, nach Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 2). Grundlage der Menschenrechte ist die Annahme, dass alle Menschen die gleiche Menschenwürde besitzen und gleichberechtigt sind.“ (Quelle: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/themen/menschenrechtsbildung/was-sind-menschenrechte)

Es ist für viele Kulturen und Länder selbstverständlich, dass die Hautfarbe, das Geschlecht, die Sprache, Religionen, die politischen oder sonstigen Überzeugungen, auch nicht die Nationalität oder die soziale Herkunft, ebenso wenig das Vermögen von entscheidender Bedeutung sind, ob einem Menschen bestimmte Recht zustehen.
Ebenso, dass ihnen weniger Freiheitsrechte eingeräumt werden, wie diejenigen im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert sind, gemäß Artikel 2: „(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“

Interventive Maßnahmen gegenüber anderen Ländern

Wenn wir von unserem Land und unserem Kulturkreis ausgehend die Überzeugung und auch Motivation haben, dass wir unsere Meinungen und Rechte auf andere Länder oder Kulturkreise übertragen müssen, so kann dies als ein Diktat verstanden werden, ohne Legitimation und Befugnisse, einen gezielten Eingriff in die Wertevorstellungen, die Tradition und das Rechtsverständnis eines anderen Landes vorzunehmen. So gut es gemeint sein mag, fraglich ist ein solches Vorgehen allemal.
Vielmehr werden verbale Meinungsäußerungen, als ein Eingriff in die freie Entscheidung eines anderen Landes verstanden, auch als Überheblichkeit und Arroganz, sowie als Respektlosigkeit.
Wir müssen tatsächlich das Verständnis entwickeln, dass in einigen Ländern dieser Welt, ein völlig anderes Rechtsverständnis gibt, ob in Fragen der Würde des Menschen oder bezogen auf die Freiheitsrechte.
Eine Einmischung eines Landes in die Vorstellungen eines anderen Landes führen zwangsläufig zu Unverständnis, zu Widerstand bis hin zu Rückzugsverhalten, vielleicht auch zur Konfrontation.
Je häufiger und intensiver, auch je öffentlicher solche Interventionen erfolgen, desto größer ist die Gefahr das Gegenteil vom dem zu erreichen, was wohlmöglich in gutem Willen beabsichtigt war.
Jeder Einmischung in die Autonomität und die freie Entscheidungsgewalt eines anderen Staates, führen über kurz oder lang zu Konflikten.
Damit verbunden sind, wie bereits angedeutet, auch die unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Religionen, die zusätzlich für weiteren „Zündstoff“ sorgen können.

Der Grundsatz: Freiheit und Beachtung der Menschenwürde ist ein Ziel

Es sollte dennoch das Ziel sein, alles vernünftig Mögliche daran zu setzen, dass alle Menschen auf der Welt ihre Rechte zugestanden werden, um ein menschenwürdiges Leben zu führen. Jedoch stehen die Ideologien einiger Länder dem entgegen, die partout die Menschenwürde und die Freiheit des Einzelnen einschränken oder sogar ausschließen.
Das ist aus meiner Sicht kein Staatsversagen, sondern das Versagen von oftmals einzelnen Menschen, konkret solcher, die damit ihr eigenes Leben und das derer aus ihrer direkten Umgebung, auch gegen den Willen des eigenen Volkes absichern möchte, oder finanziellen Profit für sich beanspruchen.
Es geht also um deren Willen, deren Vorteile, deren Nutzen und nur um das eigene Leben. Die Mehrheit wird unterdrückt und gedemütigt, wegen einzelner Machtmenschen. Fast unmöglich dürfte es sein, solche auf Unterdrückung und rechtsversagenden Systemen aufgebaute Strukturen von außen aufzubrechen. Ein solcher Prozess kann und muss von innen heraus stattfinden. Zugegeben, das ist nicht einfach.

Nicht unbedeutende Fragen

Geht es nicht in unseren sehr kurzen Menschenleben auch darum, dass die Wünsche, die Lebensvorstellungen, die Gestaltung des eigenen Lebens im Vordergrund stehen sollten?
Gleichzeitig, dass sich dem einzelnen, durch die Freiheit und Beachtung der Menschenwürde, insbesondere Respekt und Toleranz entgegengebracht wird?
Wird sich der Mensch in einem solchen, von Freiheitsrechten, geprägten System nicht auch verantwortungsbereiter verhalten?
Damit verbunden sind auch Möglichkeiten, das eigene Leben frei zu gestalten, seine Rechte wahrzunehmen, aber auch seine Pflichten zu erfüllen und gleichzeitig würdig behandelt zu werden.
Manche Menschen haben das Ziel nur die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu realisieren, selbst auf Kosten der anderen Menschen.
Nach meiner festen Überzeugung haben wir, die wir mit Freiheitsrechten ausgestattet sind und ein menschenwürdiges Leben führen können, auch die Verpflichtung, uns gegenüber anderen Menschen dementsprechend zu verhalten. Das gehört zu unserer Verantwortung als freie Menschen dazu. Ein solches Verhalten kann nur auf der Grundlage von Wertschätzung, Toleranz, Respekt und Achtung begründet sein.