Emotionen

Emotionen

Manchmal könnten wir verzweifeln. Es läuft nicht rund. Irgendwie scheint alles gegen uns zu sein, ständig ziehen wir die Probleme wie ein Magnet an. Wir glauben gar nicht mehr daran, dass wir unser Leben positiv beeinflussen können. Dann kommt die Resignation.

 

Unsere Gefühle laufen Amok. So oder ähnlich geht’s vielen Menschen! Sie fühlen sich dann unfähig zu handeln, verharren in leidvollen Situationen und verfallen ins Selbstmitleid. Mit unseren Emotionen beurteilen wir gefühlsmäßig Lebensereignisse und Situationen. Diese Emotionen helfen uns Erlebtes zu bewerten, es einzuordnen und zu strukturieren.

 

Kennst du das auch, wenn wir zu uns oder anderen sagen „mein Bauchgefühl sagt mir, dass…“ – das ist ein typisches emotionales Reaktionsmuster.

 

Uns ist etwas zwar nicht unbedingt rational erklärbar, aber unsere Gefühle sagen uns, ob etwas passt oder nicht. Andererseits gibt es auch Situationen, in denen wir abwägend bewerten, aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen. Es ist ein sehr komplexes System, das uns auch manchmal zu fehlerhaften Bewertungen verführt.

 

Denken wir mal an bestimmte Glaubenssätze, die sich etabliert haben. Wenn wir Situationen bewerten, greifen wir auch unbewusst auf Glaubenssätze zurück, die sich in unserem Gedächtnis abgespeichert haben.

So falsch oder dumm sie auch sein mögen, sie sind ein Teil unseres emotionalen Bewertungssystems.

 

Die praktische Umsetzung von negativen Glaubenssätzen führt dazu, dass wir Situationen völlig falsch einschätzen, und daraus ergibt sich für uns eine Schlussfolgerung mit negativen Konsequenzen. Uns fehlt in solchen Momenten der Blick für eine realistische Einschätzung. Wenn wir uns in diesem Glaubenssatz-System verfangen oder anders formuliert, an die Anwendung und Umsetzung von negativen Glaubenssätzen gewöhnen, nimmt unser Leben keinen guten Verlauf. Letztendlich verbinden wir unser Bewertungssystem mit diesen Glaubenssätzen so stark, dass wir tatsächlich glauben, sie seien wahr. Wir lassen uns kaum vom Gegenteil überzeugen, dass es ein Modell unserer Weltvorstellung wird, von deren Richtigkeit wir ausgehen und das Modell aktiv leben.

 

Zudem neigen wir dazu, dass wir uns bestimmte Emotionen verbieten und bestimmte Gefühle aus unserem Leben ausschließen wollen.

 

Diese Vermeidungshaltung wiederum führt dazu, dass wir Ereignissen und bestimmtem Erleben aus dem Weg gehen wollen, auch, indem wir bestimmte damit zusammenhängende Gefühle bewusst unterdrücken. Dieses Verhalten scheint zwar auf den ersten Blick einen Schutz zu bieten, langfristig führt es jedoch ins Gegenteil.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten mit den eigenen Gefühlen umzugehen. Ob nun verdrängen, ausschließen, leugnen. Das jedoch sind allesamt keine geeigneten Methoden, um zu verstehen, was genau in uns vorgeht. Denn, es ist wichtig, dass wir unsere Gefühle ernst nehmen und lernen, dass sie sogar nützlich sind, um sie als Wegweiser zu erkennen.

 

Wenn wir handlungsunfähig sind, wird sich die Situation niemals verbessern, sondern verschlimmern. Deshalb müssen wir uns selbst handlungsfähig machen. Das ist tatsächlich die einzige sinnvolle und vernünftige Option für uns.

Indem wir uns deutlich machen, dass alle Emotionen ein Wegweiser für uns sind und uns darauf aufmerksam machen wollen, dass unsere derzeitigen Denk- und Handlungsweisen zielführend oder weniger sinnvoll sind, können wir neue Wege gehen.

Diese Neuorientierung kann uns wieder handlungsfähig machen, um den Weg mit Vernunft und Sinn weiterzugehen, wenn wir Wege einschlagen, die auf Vernunft und Realismus begründet sind.

Bisher haben wir unsere Herausforderung mit Ansätzen zu lösen versucht, die nicht zielführend waren! Was ist zu tun? Wenn unsere Problemlösungsansätze ungenügend waren, müssen wir die Problemlösungsstrategie ändern.

 

 

Führt das eine nicht zum Erfolg, müssen wir etwas ändern und etwas anderes tun!

Es ist wichtig, dass wir unsere gesamte Situation durchleuchten und konkret aufschreiben „wo der berühmte Schuh drückt“. Wenn wir das Problem genau benennen können, so geht es anschließend darum, konkrete Lösungsansätze zu suchen, die von den bisherigen abweichen müssen, da diese erfolglos waren. Es nicht nur notwendig die negativen Lebensaspekte herauszufinden, sondern insbesondere auch die positiven.

Denn dort ist Zufriedenheit zu finden und wenn wir glücklicher werden wollen, müssen wir das Positive hervorheben.

 

 Fragen, die wir uns auch stellen müssen!

 

Was macht mich in meinem Leben glücklich? Welche Gefühle löst es aus? Was macht mich stolz in meinem Leben? Welche lieben Menschen habe ich in meiner Nähe? Was motiviert mich? Wofür bin ich dankbar?

 

Wie kann es mir gelingen, neue Lösungsansätze für bestimmte Lebenssituationen zu finden, indem ich den neuen Weg mit meinen Glücksgefühlen verbinde? Wir können mich die lieben Menschen dabei unterstützen? Welche Ziele kann ich positiv formulieren, um den neuen Weg zu gestalten?

 

Es geht darum, dass wir das bereits vorhandene positive und starke Fundament dafür nutzbar machen, um es als Basis in die Veränderungsarbeit einzubeziehen.

Ohne ein solches starkes Fundament wird es nicht funktionieren und schon gar nicht, wenn du dich nur auf das Negative konzentrierst.

 

Deshalb baue dir das positive Fundament als Ausgangsbasis auf und dann beginne erst den neuen Weg zu gehen.

Beispiel für den neuen Weg

Wenn negative Glaubenssätze dafür ursächlich verantwortlich sind, dass du ständig dein Leben in Frage stellst, du pessimistisch bist und an allem irgendetwas negatives siehst, dann arbeite an deinen Glaubenssätzen.

Verfällst du schnell ins Selbstmitleid, denkst alle Menschen möchten dir ständig etwas Böses, dann beginne hier. Findest du einfach keinen Ansatzpunkt, um einen neuen Kurs einzuschlagen, dann spreche mit vertrauten Menschen darüber. Vielleicht siehst du vor „lauter Bäumen den Wald nicht mehr“ und andere Menschen könnten Dich unterstützen.

Wichtig, ja ich weiß, dass ich mich wiederhole: Du brauchst das positive Fundament! Das ist deine Basic!

 

 

Ein weiterer TIPP:

Lege dir eine Liste an, auf der du alle Dinge notierst, die dich in gute Stimmung versetzen, dich positiv beeinflussen, solche Dinge, die dir guttun! Je länger die Liste, umso besser! Daraus kannst du Kräfte ziehen, um den neuen Weg noch besser zu gestalten. Diese Liste gehört zu deinem Fundament, zur Basic dazu.

 

Noch ein TIPP:

Verändere deine Wahrnehmung auf dich selbst und die Welt. Oftmals führen innere Bilder und Selbstgespräche in negativer Weise dazu, uns selbst das Leben schwer zu machen. Verändere den Blick auf dich und die Welt, indem du positive innere Bild produzierst und positive Selbstgespräche führst.

 

Das Ergebnis:

Du wirst auf diesem Weg deine Gefühlswelt, deine Emotionen positiv verändern, weil du alles völlig anders bewerten wirst. 

Auch wenn dein Leben noch immer mit Schwierigkeiten belastet ist, das kann kein Mensch ausschließen, wird sich dein Blick völlig verändern. Du wirst handlungsfähig sein.

Auch wirst du daran glauben, dass du Probleme lösen kannst.

Zudem wirst du nicht mehr ins Selbstmitleid verfallen. Dein Leben wird einfach, besser und sinnvoller, weil du die Vernunftebene erreicht hast.

Nimm deinen Lebenskompass nun in beide Hände, dieser Kompass wird dich ans Ziel bringen!

Jede Erfahrung, die wir machen, alles, was wir lernen, wird im Gehirn mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft, das wir in dieser Situation empfinden. Je intensiver dieses Gefühl ist, umso deutlicher bleibt es in unserem Gedächtnis verankert.

 

Dein ZIEL muss sein, dass du endlich den Weg der PROBLEMORIENTIERUNG verlässt und den neuen Weg der LÖSUNGSORIENTIERUNG einschlägst, denn genau damit wirst du handlungsfähiger.

 

Jedes Erleben deiner Handlungsfähigkeit wird deine Emotionen positiv beeinflussen. Deshalb ist auch das POSITIVE FUNDAMENT so wichtig.